«Wasser: Leben, Arbeit … Unwetter»: Die Sonderausstellung ist nun noch attraktiver

Schreckliche Unwetter, welche grosse Verwüstungen anrichteten und viel Leid verursachten, suchten mehrfach die Valposchiavo heim – zuletzt im Jahr 1987. Die schon im letzten Jahr gezeigte Sonderausstellung zum Thema Wasser wurde auf die Saison 2023 hin erweitert: Sie setzt jetzt zusätzlich einen besonderen Schwerpunkt auf diese Unwetter und sie findet im Rahmen der Reihe «Risorse per il Futuro» statt, an welcher auch andere Institutionen beteiligt sind.

In wenigen Tagen, mit dem «Mühlentag 2023» am Samstag, 20. Mai, an dem auch der Handwerkerkomplex «Mulino Aino» beteiligt ist, beginnt für die Fondazione Musei Valposchiavo die Saison 2023. Damit sind die zwei Häuser des Museo poschiavino (Palazzo de Bassus-Mengotti und Casa Tomé), der vorindustrielle Handwerkerkomplex Mulino Aino und der benachbarte Kulturspeicher Valposchiavo wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

Die bereits 2022 gezeigte Sonderausstellung zur Bedeutung des Wassers für das Puschlav im Palazzo de Bassus-Mengotti wurde ergänzt um die Thematik der schweren Unwetter, die bereits mehrmals das Tal heimsuchten und Verheerung stifteten. Damit zeigt die Ausstellung sowohl die positiven als auch die negativen Seiten der Kräfte des Wassers in einem Bergtal. Diese Sonderschau «Wasser: Leben, Arbeit … Unwetter» findet im Rahmen der Reihe «Risorse per il futuro» statt, die zusammen mit verschiedenen anderen Partnern organisiert wurde. So ist zum Beispiel am 9. Juni eine Begegnung mit dem renommierten italienischen Klimatologen Luca Mercalli vorgesehen.

Logo Risorse per il futuro

Die Sonderausstellung ergänzt die permanenten Angebote des Museums. Sie richtet sich sowohl an Einheimische als auch an Feriengäste und stellt auch ein attraktives Angebot für Gruppen und Schulen dar. Gestaltet wurde sie von einem Team rund um Daniele Papacella. Die Ergänzungen zu den Unwettern erarbeitete Giovanni Ruatti, Geschäftsführer der Musei Valposchiavo.

Vielen Dank an die Sponsoren!
Folgende Sponsoren unterstützen grosszügig die Sonderausstellung «Wasser – Leben, Arbeit … Unwetter»: Kulturförderung Kanton Graubünden / Swisslos; Gemeinde Poschiavo; Gemeinde Brusio; Graubündner Kantonalbank; Repower; Stiftung Willi Muntwyler; Stiftung Dr. M.O. Winterhalter; Stiftung Stavros S. Niarchos; Ernst Göhner Stiftung.

Auch 2023 wieder Kombibillett
Das grenzüberschreitende Kombibillett wird auch 2023 wieder angeboten: Es umfasst das Museo poschiavino in Poschiavo (Palazzo De Bassus-Mengotti, Casa Tomé), das Kunstmuseum Casa Console (Poschiavo), den Palazzo Salis im benachbarten Tirano (Italien) und die Casa Besta in Brusio. Das Kombibillett kostet 20 Franken.

«Vom Feld auf den Tisch»
Ebenso unverändert bleiben die didaktischen Angebote für Gruppen «Vom Feld auf den Tisch». Je nach Wunsch können Anlässe wie «Die Erlebniswelt der Geschmackssinne», «Buchweizen – mit allen 5 Sinnen», «Auf den Spuren der Zuckerbäcker» oder eine Führung durch die Casa Tomé mit Degustation organisiert werden.

«Musei Valposchiavo» gut gestartet
Unlängst hat die 2022 neu aus den Vorgängerorganisationen der Mulino Aino und des Museo poschiavino gebildete «Fondazione Musei Valposchiavo» ihre erste Stiftungsratssitzung durchgeführt. Dabei wurde mit Genugtuung auf den erfolgreichen Zusammenschluss und den engagierten Beginn der gemeinsamen Arbeit zurückgeblickt. Alle statuarischen Geschäfte wurden genehmigt. Die Mitglieder des Stiftungsrates nahmen aber auch zur Kenntnis, dass in den kommenden Jahren weitere herausfordernde Arbeiten auf die Musei Valposchiavo zukommen werden.

Foto: Hans Aemmer-Zanetti

Plakat “Acqua – Vita, lavoro e… alluvioni”

Öffnungszeiten 2023

 

Ein Haus, das lebt

Die Casa Tomé ist für ihre Besucher kein etnografisches Museum, sondern ein Haus, das lebt. Man kann nicht nur schauen, man kann auch berühren, probieren, ...