Im Museo Poschiavino (Palazzo de Bassus-Mengotti in Poschiavo) steht derzeit die Sonderausstellung «Wasser: Leben, Arbeit … Unwetter» im Mittelpunkt. Dank der Initiative und Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern ist der Besuch jetzt noch lohnender: Die jungen Leute holten im Kreis ihrer Verwandten und Bekannten filmische Erfahrungsberichte von Zeitzeugen aus dem Jahr der Unwetter ein.
Wer die grossen Unwetter 1987 erlebt hat, der wird sie nie vergessen: Ein grosser Teil der Valposchiavo war überflutet, Hab und Gut wurden zerstört oder beschädigt, Menschen mussten evakuiert werden, die Ortschaften boten ein Bild der Zerstörung. Anders bei jüngeren Menschen: Sie sind auf Aussagen ihrer Eltern und Grosseltern angewiesen. Schülerinnen und Schüler der ersten Sekundarschulklassen der Valposchiavo wollten es nun genau wissen! Unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Catia Curti und Maria Vittoria Novati sowie ihrer Lehrer Luca Crameri und Alberto Crameri befragten sie ihre Verwandten nach deren Erinnerungen. Dabei sind eindrückliche Aussagen von Zeitzeugen zusammengekommen, die dank der Initiative der Schülerinnen und Schüler jetzt frühere Erfahrungsberichte ergänzen.
Die gefilmten Interviews können ab sofort auf einem Bildschirm im Palazzo de Bassus-Mengotti verfolgt werden. Neben den Filmen können auch einige schriftliche Interviews gelesen werden. Damit wird die Ausstellung über den Nutzen und die Gefahren des Wassers noch attraktiver!
Die Beiträge der Sekundarschulen können bei freiem Eintritt während den Öffnungszeiten im Foyer des Museums eingesehen werden.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonntag, 14.00-17.30 Uhr, bis 22. Oktober 2023.