Die Fassaden geben Auskunft darüber, wie sich das Leben im Innern des Hauses abspielte und wie das Haus selbst entstanden ist.
Die Südfassade ist am wenigsten spektakulär und wird teilweise von der Umschliessungsmauer des Gartens verdeckt. Sie besteht aus den zwei Mauerabschnitten der curt, die in verschiedenen Epochen entstanden sind. Die Ostfassade existiert gar nicht: Das Gebäude schliesst direkt an die Nachbarhäuser an.
Die Nordfassade umfasst sowohl den Wohn- als auch den Wirtschaftsbereich (Stall und Heuboden). Sie weist verschiedene Verputze auf und zeugt von Eingriffen, die nacheinander erfolgten. Die Einzelheiten liefern Informationen über die innere Anordnung und die Funktion der Räume. Der steinerne Abfluss unter dem Fenster und der Bauch des Brotofens weisen beispielsweise auf die Küche hin.
Die Hauptfassade des Hauses liegt auf der Westseite zur Via di Puntunai hin. Ihre Oberfläche ist nicht einheitlich. Es sind Mauerabschnitte mit offengelegten Steinen sichtbar, andere sind verputzt, bei wieder anderen blättert der Verputz ab. Die einzelnen Phasen des Gebäudes im Verlauf der Zeit lassen sich gut von der Fassade ablesen: vom ursprünglichen Kern aus dem Mittelalter auf der linken Seite, über den Anbau der vorderen stüa in einer Zwischenphase auf der rechten Seite, bis zur Aufstockung und zum Aufbau eines Giebeldachs während der letzten Umbauphase.